Die Kaulitz-Zwillinge leben seit 14 Jahren in Amerika. Doch mit der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wächst vor allem bei Bill Kaulitz die Angst, die geliebte neue Heimat verlassen zu müssen.

2010 flüchten Bill und Tom Kaulitz aus Deutschland und ziehen nach Amerika. Zu Hause war der Rummel um sie den beiden Tokio-Hotel-Stars einfach zu viel geworden. Ihren USA-Umzug haben die Zwillinge bis heute nicht bereut. Im Gegenteil: Beide fühlen sich pudelwohl in ihrer Wahlheimat. Bis jetzt. Denn die Wiederwahl von Donald Trump als zukünftiger US-Präsident trübt die Stimmung – vor allem bei Bill Kaulitz. “In Amerika aufzuwachen am nächsten Tag zu wissen ‘Das ist jetzt die Realität’, ist schon krass”, erinnert sich der 35-Jährige im Interview mit RTL an den Morgen nach Trumps Wiederwahl.

Er, sein Bruder und dessen Ehefrau Heidi Klum haben alle Greencards, dürfen also offiziell in Amerika leben und arbeiten, doch Bill Kaulitz sorgt sich dennoch um die Zukunft. “Stell dir vor, als Nächstes werde ich rausgeschmissen. Es kann gut sein. Also, es ist ja mit allem zu rechnen. Man weiß ja wirklich nicht, was passiert”, schaudert es Kaulitz beim Gedanken, was auf Nicht-Amerikaner wie ihn zukommen könnte. Schon in seiner ersten Amtszeit setzte sich Trump für verschärfte Regelungen für die Vergabe von Greencards ein. Der Tokio-Hotel-Star ist sich sicher, dass davor aktuell “alle Angst haben”, die in seiner Lage sind.

Mit Donald Trump und seinem Kabinett seien “irre Leute an der Macht”, so der Sänger und Podcaster im Gespräch mit RTL. “Und das ja nicht nur in Amerika, sondern es ist ja auf der ganzen Welt besorgniserregend”, zieht Kaulitz eine düstere Bilanz.

Was wird jetzt eigentlich aus Prinz Harry?

Diverse US-Promis haben aus Trumps Wiederwahl bereits Konsequenzen gezogen und planen ihre Flucht aus Amerika. Talkshow-Legende Ellen DeGeneres und ihre Frau Portia de Rossi sollen von dem Wahlergebnis so desillusioniert gewesen sein, dass sie sogar bereits nach England umgezogen sind.

Der britische Prinz Harry hat es genau andersherum gemacht: Er zog vor einigen Jahren aus England in die USA, wo er mit seiner Frau Meghan und den zwei gemeinsamen Kindern in Kalifornien lebt. Nach Trumps Wahlsieg muss nun auch er möglicherweise zittern, ob er in seiner neuen Wahlheimat bleiben darf. Denn im Fall seiner Wiederwahl hatte Trump mit Konsequenzen für den Prinzen gedroht, falls dieser bei seiner US-Einreise wegen seines Drogenkonsums gelogen haben sollte.

Prinz Harry hatte in seinen Memoiren ausführlich über seine Erfahrungen mit Kokain und Marihuana in seiner Jugend geschrieben. Davon war in seinen Einreisepapieren, in denen auch immer der Drogenkonsum abgefragt wird, allerdings erstaunlicherweise nichts zu lesen.

“Ich drücke uns allen die Daumen, dass es doch gut wird am Ende”, erklärt Bill Kaulitz im RTL-Interview. Dem wird sich Prinz Harry möglicherweise anschließen wollen.