“Ich möchte euch darüber informieren, dass ich mit sofortiger Wirkung als Chef-Coach von Holger Rune zurücktreten werde”, teilte Becker am 4. Februar in sozialen Medien mit. Er habe festgestellt, dass ihm die Zeit fehle, um weiter erfolgreich mit dem Weltranglisten-Siebenten zusammenzuarbeiten. Doch schon dürfte der nächste Topmann bei ihm anklopfen.
Zverev – dem Olympiasieger fehlt nach wie vor ein Grand-Slam-Titel in der Sammlung – äußerte sich bei einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur zuletzt kryptisch bei einer diesbezüglichen Frage: “Die Chance gibt es immer, gab es auch immer.” Ein Dementi klingt anders. Zverev sagte auch über Ex-Stars als Trainer: “Einfach in ihr Hirn reinzuschauen und einfach mal sehen, worüber sie denken und wie sie in solchen Situationen gehandelt haben, das kann einem immer helfen. Da kann man immer dazulernen, da werde ich auch nicht stur sein und sagen: Ich weiß alles.”
Wegen seiner in England absolvierten Haftstrafe (zweieinhalb Jahre wegen Insolvenzstraftaten) darf Becker in einige Länder aber nach wie vor nicht einreisen. Weshalb er bei vielen Turnieren nicht vor Ort sein kann. Das erschwert ihm bislang auch das Trainer-Engagement. Becker war in der Vergangenheit auch schon Coach von Superstar Novak Djokovic