© IMAGO / Christian Schroedter
Mit „Schau mal herein“ haben Helene Fischer und Florian Silbereisen über Nacht einen Internet-Hype ausgelöst. Das Lied kletterte in kürzester Zeit die Charts-Leiter ganz nach oben und vor allem auf TikTok ging das Duett durch die Decke. Bislang nutzten über 20.000 Menschen den Song und machten Videos dazu – Tendenz: steigend! Egal, ob Tanz- oder Gesangvideos zu dem Lied: zu sehen ist fast immer eine Tasse Kaffee und ganz viel gute Laune.
Ob Helene und Florian damit gerechnet haben?
Doch beim genauen Durchklicken der Videos fällt auf, dass es noch eine dritte Kategorie gibt, für die der Song genutzt wird: In tausenden Kurzvideos greifen junge Menschen das angebliche Lebensgefühl der deutschen „Boomer-Generation“ auf und überzeichnen dieses mit allen erdenklichen Klischees. Sei es das Sammeln von Tupperware, der tägliche Trip im Fiat 500 zu Tchibo oder das intensive Spielen von „Candy Crush“ auf dem Handy mit Klapphülle: Es geht um einen Charakter namens Silke oder Sybille, die fiktiv für alle „Boomer“ stehen – und jedes dieser Videos ist hinterlegt mit dem Silbereisen-Fischer-Duett.
Was am Anfang nur ein kleiner Witz werden sollte, hat sich mittlerweile zu einem Selbstläufer entwickelt. Selbst große Influencer sind auf den Zug mit aufgesprungen, um ihre ganz eigene Kreation der „Boomer-Silke“ zu präsentieren. Dazu gehört auch das Posten vom „Silke-Starterpack“, das eine Frau mit Kurzhaarschnitt, einer Kaffeetasse mit frechem Spruch drauf und einem kleinen Malteser-Hund zeigt. Fehlen darf natürlich auch nicht Lebensgefühl, es sich zu Hause so richtig „muckelig“ zu machen – mit Wolldecke, Kaffee und natürlich Helene Fischer auf den Ohren.
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Das sagen die Fans zum gemeinsamen Song
„Wenn ich 50 bin, will ich auch Silke werden“, kommentierte eine TikTok-Nutzerin unter dem offiziellen Video zum Song. „Ich höre dieses Lied schon auf irgendeiner Firmenfeier, während im Hintergrund die Handyhüllen zuklappen“, scherzt ein anderer Fan. Von einem weiteren Nutzer kommt nur: „Blutgruppe: Thermomix“ – und das spricht für sich.
Helene Fischer und Florian Silbereisen haben es also geschafft, mit ihrem Song nicht nur die Generation 50 Jahre plus zu erreichen, sondern sind auch in den Köpfen der „GenZ“ hängengeblieben. Über das entstandene Meme können die beiden Schlagerstars offenbar lachen. „Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass so ein versöhnlicher Text so vielen gefällt – gerade in einer Zeit, in der wir öfter mal eine ‚Tasse Kaffee‘ zusammen trinken sollten, statt zu polarisieren!“, verriet Florian Silbereisen im Gespräch mit „Bild“.
Ob sich das Silke-Meme auch in Zukunft noch halten wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht können wir uns irgendwann über eine ganz eigene Adaption freuen von Helene und Flori höchstpersönlich. Die Startvoraussetzungen sind eigentlich optimal, jetzt, wo beide schon mal auf TikTok angemeldet sind!
