Mit Diva-Attitüde ist das bei „Germany’s Next Topmodel“ ja so eine Sache: Wer sich zu allzu früh schon auf dem Gipfel wähnt, wird von der Chefin nicht selten knallhart zurück auf den Boden geholt. Wenn es sein muss, sogar vor den Augen eines waschechten „Bergretters“: Schauspieler Sebastian Ströbel hatte das Rufen seines „Oberfans“ (Heidi Klum über sich selbst) endlich erhört.

Der ZDF-Star tauchte nicht nur als Gastjuror auf, sondern übernahm auch die einigermaßen undankbare Aufgabe, den Nachwuchs-Models einen Crash-Kurs in der Kunst des Schauspielens zu geben.

Die bohrte nach: „Wie hat es dir denn gefallen, Ethan?“ Auf dessen Antwort war die 51-Jährige jedoch nicht gefasst. „Ich mag Schauspielen überhaupt nicht, das ist gar nicht mein Ding. Und Wandern war ich auch noch nie.“ Heidi Klums Einwürfe, man müsse als Model „ja schon manchmal schauspielern“, überzeugten den 19-Jährigen nicht. „Wenn sie das gern macht, gut für sie. Bliblabliblablubb, blablablablaba. I don’t care“, machte er später vor den anderen klar, wie sehr er beeindruckt war: so gar nicht.

Heidi Klum beschwerte sich ihrerseits beim „Bergretter“ erst über den „motzigen Vibe“ des Male Models und wurde dann deutlicher: „Wow! Was für eine schlechte Einstellung. Ich bin über Ethan echt entsetzt. Natürlich hat man nicht immer Bock auf alles, aber ich bleibe immer professionell und ziehe die Nummer durch“, erklärte Heidi Klum ihr preußisches Berufsethos und schnitt Ethan in Gedanken bereits aus allen weiteren GNTM-Szenen: „Ich finde das schade für ihn. Der vermasselt sich das gerade selber so ein bisschen“, so die Klum vielsagend.

Man musste nur noch eins und eins zusammenzählen. „Am Ende des Tages suche ich ein Allroundtalent, ein Topmodel“, verkündete Heidi Klum, die für ihre Aussagen bei GNTM zuletzt kritisiert wurde. Die Model-Mama erklärte, sie habe heute leider kein Foto für Ethan. Der Geschasste reagierte erstaunlich gefasst auf seinen Rauswurf: „Es war schon fair“, sagte er und erkannte selbstkritisch: „Wie ich mich geäußert habe beim Videodreh, kam nicht so gut an.“

Sehr gut an mit sehr wenig an kam Eva beim Unterwäsche-Kunden Intimissimi – die 26-Jährige sicherte sich ihren ersten Job und erklärte mit Tränen in den Augen, dass damit „ein großer Traum wahr geworden ist“. Von ihr sind „motzige Vibes“ eher nicht zu erwarten. Bleibt abzuwarten, ob nach dem Knallhart-Rauswurf überhaupt noch jemand von den Kandidaten wagt, gegen Heidi Klum aufzumucken.