Eigentlich möchte Anna Ermakova nicht über das Verhältnis zu ihrem Vater Boris Becker in der Öffentlichkeit sprechen. Vor dem Hintergrund der Beerdigung ihrer Oma macht sie nun jedoch eine seltene Ausnahme. Offen gibt sie zu, dass das Verhältnis angespannt sei.
Der Tod von Elvira Becker ist zweifelsohne für die gesamte Familie ein herber Verlust. Nicht nur für ihren Sohn Boris, sondern auch für alle ihre Enkel. Als am Samstag die Beerdigung der 89-Jährigen, die am 21. November leblos in ihrer Wohnung im baden-württembergischen Leimen aufgefunden worden war, stattfand, waren dann auch – fast – alle vereint: Boris Becker, seine Frau Lilian de Carvalho Monteiro sowie seine Söhne Elias, Noah und Amadeus.
Ein Kind des ehemaligen Tennis-Champions fehlte jedoch bei der Trauerfeier: Anna Ermakova. Die 24-Jährige, die aus einer Affäre Boris Beckers mit der in Großbritannien lebenden Angela Ermakova stammt, mied den Gottesdienst für Elvira Becker in der Leimener Herz-Jesu-Kirche.
In der Vergangenheit scheute Anna Ermakova davor zurück, öffentlich über das Verhältnis zu ihrem Vater zu sprechen – sei es bei ihrer “Let’s Dance”-Teilnahme 2023, sei es bei ihrem “Supertalent”-Einsatz Anfang 2024 oder sei es im ntv.de Interview im Sommer dieses Jahres. Angesichts des Todes ihrer Großmutter macht sie nun jedoch eine seltene Ausnahme.
Sie sprach ihrem Vater ihr Beileid aus
So sagt sie in einem Interview mit der “Bild”-Zeitung: “Im Moment trauern alle um Oma. Das ist das Wichtigste. Ich denke, es ist allgemein bekannt, dass mein Vater und ich Differenzen haben, die beigelegt werden müssen. Ich wollte nicht, dass das die Situation überschattet und irgendjemandem bei der Trauerfeier Unbehagen bereitet. Auch weil es eine große Aufmerksamkeit gibt, die zusätzlich zu Omas Tod überwältigend ist.” Anstatt der Beerdigung beizuwohnen, ziehe sie es vor, ihrer Großmutter privat ihren Respekt zu bezeugen und zu einem späteren Zeitpunkt den Friedhof zu besuchen.
Bereits kurz nach dem Tod von Elvira Becker hatte Anna Ermakova ebenfalls gegenüber der “Bild”-Zeitung bestätigt, den Kontakt zu ihrem Vater gesucht zu haben. “Ich habe ihm mein Beileid ausgesprochen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein muss, eine Mutter zu verlieren”, erklärte sie da. Sie wolle ihm “Kraft und Klarheit senden” – trotz ihrer Differenzen.
Zugleich erinnerte sich Anna Ermakova: “Obwohl ich meine Oma leider nicht sehr gut kannte, traf mich das härter, als ich erwartet hatte. Sie war eine starke Frau, die mir immer Freundlichkeit entgegenbrachte, wenn ich sie traf. Ihre Anwesenheit wird vermisst.”