Die Quoten der diesjährigen „Helene Fischer Show“ im ZDF fielen schwächer aus als zuvor. Mit Blick auf die Reichweiten ging es für das prominent besetzte Showformat sogar deutlich bergab. In der Zielgruppe musste sich die Showproduktion von einem Filmklassiker überholen lassen: „Kevin allein in New York“.
Dutlich niedrigere Reichweiten als in den Jahren zuvor sicherte sich die auch in diesem Jahr wieder am ersten Weihnachtsfeiertag zur besten Sendezeit im ZDF ausgestrahlte „Helene Fischer Show“. Sie startete um 20:15 Uhr und endete gegen 23:15 Uhr. Im Schnitt schauten 3,61 Millionen Menschen ab drei Jahren zu, was 16,1 Prozent Marktanteil bei allen nach sich zog. Ein Jahr zuvor hatte die Sendung noch 20,7 Prozent Marktanteil erreicht – und lag in Sachen Reichweite ganz knapp über der Fünf-Millionen-Marke. Vor der coronabedingten Pause (wegen der Pandemie konnte die aufwändige Show mit vielen Artistinnen und Artisten jahrelang nicht umgesetzt werden) sahen teils sogar um die sechs Millionen Menschen zu.
Bei den 14- bis 49-Jährigen sank die Quote von rund 21 Prozent im Vorjahr auf diesmal exakt 15 Prozent. Lässt man ein 2020 gesendetes „Best-Of“, das rund zwölfeinhalb Prozent in dieser Altersklasse holte, außen vor, war das die schwächste Quote bei den 14- bis 49-Jährigen seit 2016.
„Die Helene Fischer Show“, in Fachkreisen gern als Speerspitze der deutschen TV-Unterhaltung bezeichnet, bot auch heuer wieder sehenswerte Auftritte – etwa zusammen mit Florian Silbereisen, Robbie Williams, Giovanni Zarella oder Reinhard Mey. Mey trat, wie Fischer es auf der Bühne sagte, nach 25 Jahren erstmals wieder in einer Fernsehshow auf – und performte unter anderem berührend „Du kannst fliegen“. Erstmals gemeinsam auf der Bühne standen David Garrett, André Schnura und Emilio Piano. Auch die Ensembles von „Hercules“ und „Billy Elliot“ waren am Start.
Kevin vor Helene Fischer
Mit Blick auf die klassische Zielgruppe stärker als Fischer war am Mittwoch Sat.1, wo mit „Kevin allein in New York“ die „Home Alone“-Fortsetzung, so heißt der erste Teil im Original, zu sehen war. Starke 19,6 Prozent Marktanteil sicherte sich der Münchner Fernsehsender damit. Insgesamt schauten 2,05 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. „Pretty Woman“ brachte Vox derweil zur Primetime knapp sechs Prozent bei den Jüngeren ein. ProSieben setzte um 20:15 Uhr auf „Dune“. Der Film blieb mit 6,7 Prozent reichlich blass.