“Das Genre ist tot”: Howard Carpendale übt harsche Kritik an Helene Fischer
Schlager-Ikone Hat Helene Fischer den deutschen Schlager gerettet oder zu Grabe getragen? Schlager-Legende Howard Carpendale fällt bei dieser Frage klar in das letzte Lager. In einem Podcast übte er harsche Kritik an der beliebten Sängerin.
Howard Carpendale ist kein Fan von Helene Fischers Pop-Schlager. Foto: 2023 Getty Images/Ben Kriemann
Howard Carpendale erkennt in Helene Fischers Musik “die unterste Form von Groove”. Foto: 2023 Getty Images/Andreas Rentz
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Helene Fischer hat mit ihrem modernen Pop-Schlager die Charts gestürmt und sich zur Top-Künstlerin in Deutschland entwickelt. Für viele hat die 40-Jährige den Schlager modernisiert und damit davor bewahrt, aus der Mode zu fallen. Einer sieht das jedoch ganz anders: Howard Carpendale. Für den legendären Sänger hat sie damit das Ende des echten Schlagers mitzuverantworten.
Im Podcast “Hotel Matze” von Matze Hielscher sprach Carpendale offen über seine Enttäuschung über die Sängerin, die er einst so gelobt hatte. Fischers Musik, so der 79-Jährige, sei nicht mehr traditionell und natürlich genug. Ihr “Bumm bumm bumm”, wie Carpendale Fischers Musik umschreibt, sei “die unterste Form von Groove”: “Da werde ich verrückt.”
“Helene, ich liebe dich”
Der Schlager sei “heute tot”, stellte er klar und richtete sich direkt an seine einstige Duettpartnerin: “Du darfst Sex nicht auf der Bühne verkaufen!” Trotzdem betont Carpendale, dass er Helene Fischer nicht aus Neid kritisiere. Im Gegenteil: “Helene, ich liebe dich”, sagte er. “Du bist ein geiler Mensch.”
Dass Carpendale sich über vermeintliche Anzüglichkeit auf der Bühne echauffiert, könnte Fans, die seine Karriere genau verfolgt haben, überraschen. Denn eines seiner großen Idole ist Elvis Presley, dem 1956 angesichts seines berühmten Hüftschwungs der gleiche Vorwurf gemacht wurde, den Carpendale jetzt gegen Fischer erhebt: Er verkaufe keine Kunst, sondern Sexualität. Carpendale hat sich als junger Mann als Elvis-Imitator versucht und veröffentlichte 2012 sogar ein komplette Album als Tribut an den “King”.