Die Fragezeichen rund um das Projekt der “Boris Becker International Tennis Academy” in Hochheim werden nicht weniger. Laut einer FFH vorliegenden Mitteilung verzichtet Tennisstar Boris Becker nun auf Geldzahlungen an ihn, um die Finanzsorgen des Unternehmens nicht weiter zu gefährden.
Das riesige Areal ist zwar schon mit einigen Freiluft- und überdachten Tennisanlagen ausgestattet, viele weitere Bauvorhaben – wie zum Beispiel ein Hotel – blieben bislang allerdings unvollendet.
Becker verzichtet auf Geld
Namensgeber Boris Becker, der das Projekt seit vielen Jahren medienwirksam unterstützte, soll nun wohl temporär auf Geldzahlungen zu verzichten, um das Projekt nicht in noch schwerwiegendere Finanzsorgen zu stürzen. Wie auch der “Wiesbadener Kurier” bereits berichtete, wird weiterhin nach einem Käufer für das Gelände gesucht – bisher ohne Erfolg.
Bauverzögerungen auch coronabedingt
In einer Mitteilung, die HIT RADIO FFH vorliegt, heißt es, die Projektbetreiber würden einen “regen sportlichen Betrieb und hohe Nachfrage” verzeichnen. Die Bauverzögerungen seien auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen.
Betreiber: “Dauert leider länger als wir uns das alle wünschen”
Der CFO der Betreibergeselschaft Daniel Köhler stellt klar: „Das Interesse an Boris Becker als deutschem Sportidol und auch an unserer Academy ist weiterhin hoch. Natürlich beeinflusst uns diese Marktlage stark negativ, Projektfinanzierungen sind einfach viel schwieriger geworden. Deshalb müssen wir unsere Vorhaben anpassen, das dauert aus baurechtlichen und finanziellen Gründen leider länger als wir uns das alle wünschen.“ Weiterhin heißt es: “Wir standen immer felsenfest an der Seite von Boris und er hilft nun uns. Das ist echter Sportsgeist, so können wir gemeinsam in die Zukunft blicken.”