Nach dem ersten Satz gegen Alexander Zverev musste Novak Djokovic im Halbfinal des Australian Open aufgeben. An der Pressekonferenz bestätigt er, dass er mit gerissenem Muskel spielte.
Nach dem ersten Satz gegen Alexander Zverev musste Novak Djokovic im Halbfinal des Australian Open aufgeben. An der Pressekonferenz bestätigt er, dass er mit gerissenem Muskel spielte.
Sportliches Drama am Australian Open. Superstar Novak Djokovic muss seinen Traum vom 25. Grand-Slam-Titel verletzungsbedingt zumindest vorerst begraben. Wie der Serbe nach seiner Aufgabe gegen Alexander Zverev an der Pressekonferenz verriet, war er doch schwerer verletzt als von vielen zuvor angenommen.
Djokovic sprach nach der Aufgabe von einem «Riss des Muskels», er habe bis etwa eine Stunde vor dem Match gegen Zverev keinen Ball geschlagen. «Gegen Ende des ersten Satzes hatte ich einfach immer mehr Schmerzen. Es war, denke ich, im Moment zu viel für mich», sagte der 37-Jährige. Die Schmerzen seien viel grösser gewesen als 2023, wo er trotz Oberschenkelverletzung den Titel in Melbourne holte.
Novak Djokovic: Kommt er nochmals nach Australien?
«Ich bin auch ein bisschen schockiert», sagte Djokovics früherer Trainer Boris Becker als Experte bei Eurosport über das Ende des Halbfinals. «So ist der Sport, das ist das Brutale», meinte der Deutsche weiter. Becker betont, er hoffe sehr, dass Djokovic seine Karriere nicht beendet.
Der Serbe selbst wollte kurz nach seiner Halbfinalaufgabe noch nicht zu weit in die Zukunft schauen. Es sei zwar nicht ausgeschlossen, dass er nicht mehr nach Melbourne zurückkommen werde. Er betonte aber auch: «Ich will weitermachen.»
Im Final hofft Djokovic auf einen Zverev-Sieg
Klar ist, wem Djokovic im Final die Daumen drückt. «Sascha verdient seinen ersten Grand-Slam-Titel. Ich werde ihn anfeuern, hoffentlich kann er es schaffen», meinte der Superstar über Zverev, der seinerseits die Fans dazu aufgefordert hatte, Djokovic nach dessen Aufgabe nicht auszubuhen.
Zverev erreichte zum dritten Mal ein Grand-Slam-Final. Seine bisherigen Endspiele beim US Open 2020 und dem French Open im Vorjahr hatte er beide verloren. «Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mal ein bisschen Glück in einem Finale habe», so der Deutsche, der nun auf den Italiener Jannik Sinner oder den US-Amerikaner Ben Shelton trifft.