Helene Fischer und Co. – so viel verdienen Schlagerstars mit Spotify
Manche Schlagerstars können allein mit einem Song auf Spotify sehr gut leben.
Streaming statt CD-Verkauf: Auch in der Welt des Schlagers hat sich das Musikbusiness in den vergangenen Jahren rasant gewandelt. Während das Genre weiterhin fest auf Festivals und in Radio-Playlists verankert ist, feiern viele Künstlerinnen und Künstler auch auf Spotify große Erfolge. Doch welche Schlagerstars profitieren eigentlich am meisten von Spotify?
Eine neue Analyse von Casino.ch hat die Spotify-Zahlen von 40 der bekanntesten Schlageracts ausgewertet – darunter Schlagerstars wie Helene Fischer, DJ Ötzi oder Matthias Reim. Die Studie berechnet, wie viel die Stars monatlich durch Streams verdienen könnten. Grundlage ist ein geschätzter Streaming-Wert von 0,004 US-Dollar pro Stream. Umgerechnet mit dem Kurs vom 14. Juli 2025 entspricht ein US-Dollar etwa 0,96 Euro.
Helene Fischer thront über allen
Die klare Spitzenreiterin ist Helene Fischer. Mit über 5,2 Millionen monatlichen Hörer:innen generiert sie laut der Auswertung monatlich fast 10.000 Euro – allein ihr Mega-Hit „Atemlos durch die Nacht“ kommt auf über 179 Millionen Streams und hat damit rund 617.000 Euro eingespielt.
Knapp dahinter folgt DJ Ötzi mit „Sweet Caroline“, das über 46 Millionen Mal gestreamt wurde. Der österreichische Partysänger kommt so allein mit diesem Song auf knapp 6.700 Euro monatlich, da seine 3,3 Millionen Hörer:innen offenbar auch abseits von Après-Ski-Zeiten kräftig klicken.
Ähnlich erfolgreich: Mickie Krause mit „Handwerker“, Matthias Reim mit dem Klassiker „Verdammt ich lieb’ dich“ und Ikke Hüftgold, dessen provokanter Partyhit „Bumsbar“ mehr als 67 Millionen Streams zählt und damit über die Jahre fast eine Viertelmillion Euro eingebracht hat.
Helene Fischer
- Monatliche Hörer: 5.292.107
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 9.919,29 Euro
- Beliebtester Song: Atemlos durch die Nacht
- Anzahl Streams: 179.464.510
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 617.357,91 Euro
Atemlos Durch die Nacht (10 Year Version Ltd.)
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DJ Ötzi
- Monatliche Hörer: 3.348.262
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 6.698,07 Euro
- Beliebtester Song: Sweet Caroline – Single Version
- Anzahl Streams: 46.685.903
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 160.599,51 Euro
Mickie Krause
- Monatliche Hörer: 2.788.584
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 6.587,34 Euro
- Beliebtester Song: Handwerker
- Anzahl Streams: 29.798.759
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 102.507,73 Euro
Matthias Reim
- Monatliche Hörer: 2.187.259
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 6.341,88 Euro
- Beliebtester Song: Verdammt ich lieb’ dich
- Anzahl Streams: 118.099.671
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 406.262,87 Euro
Ikke Hüftgold
- Monatliche Hörer: 1.116.560
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 4.908,45 Euro
- Beliebtester Song: Bumsbar
- Anzahl Streams: 67.940.754
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 233.716,19 Euro
Udo Jürgens
- Monatliche Hörer: 861.716
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 4.801,80 Euro
- Beliebtester Song: Griechischer Wein
- Anzahl Streams: 92.271.351
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 317.413,45 Euro
Roland Kaiser
- Monatliche Hörer: 830.723
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 4.758,24 Euro
- Beliebtester Song: Warum hast Du nicht nein gesagt – Club Mix
- Anzahl Streams: 61.718.216
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 212.310,66 Euro
Andreas Gabalier
- Monatliche Hörer: 634.278
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 4.687,47 Euro
- Beliebtester Song: Hulapalu
- Anzahl Streams: 132.605.567
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 456.163,15 Euro
Maite Kelly
- Monatliche Hörer: 354.032
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 4.201,32 Euro
- Beliebtester Song: Warum hast Du nicht nein gesagt – Club Mix
- Anzahl Streams: 61.718.216
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 212.310,66 Euro
Kerstin Ott
- Monatliche Hörer: 243.448
- Monatliche Einnahmen (geschätzt): 3.767,82 Euro
- Beliebtester Song: Regenbogenfarben
- Anzahl Streams: 86.036.664
- Einnahmen des Songs (geschätzt): 295.966,12 Euro
Für große Schlagerstars ist Spotify lukrativ
Die Analyse zeigt: Schlager ist nicht nur in Bierzelten und TV-Shows ein Dauerbrenner, sondern auch auf Streaming-Plattformen. Selbst Jahre nach ihrer Veröffentlichung erzielen Songs wie „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens oder „Hulapalu“ von Andreas Gabalier beeindruckende Streamingzahlen mit teils sechsstelligen Einnahmen.
Und es bleibt noch viel Luft nach oben, denn was früher auf CD verkauft wurde, läuft heute auf Repeat in Playlists, Partys oder Wohnzimmern. Für die Künstler:innen bedeutet das konstante Einnahmen bei wachsender Reichweite.
Artikel im Original lesen auf www.rollingstone.de
