Bei „Germany’s Next Topmodel“ war Svenja die Kandidatin, die bei den Zuschauern am meisten polarisierte. In Folge 16 war dann Schluss für die 24-Jährige, Heidi Klum (51) warf Svenja aus der Show. Nun spricht die Hamburgerin im YouTube-Video mit Ramon Wagner darüber, was ihr bei den Dreharbeiten am meisten zu schaffen gemacht hat und bricht dabei in Tränen aus.
GNTM-Kandidatin Svenja in der Kritik
Bei GNTM warfen viele Zuschauer Svenja Arroganz und eine unsensible Art vor. Im Interview mit Promi-Experte Ramon Wagner erzählt Svenja, wie schwer für sie die schlimmen Hate-Kommentare waren. Irgendwann übergab sie ihren Instagram-Kanal ihren Freundinnen, die sich darum kümmerten, damit Svenja zur Ruhe kommen kann. Trotzdem ging ihr der anhaltende Shitstorm sehr nah – viel näher, als Zuschauer vielleicht gedacht hätten. Unter Tränen berichtet Svenja davon, dass sie eigentlich gerne in ein Fitness-Studio geht, aber sich aktuell nicht mehr dorthin traut, weil sie Angst hat, dass andere Leute sich ihretwegen unwohl fühlen könnten. Svenja hätte nicht gedacht, dass es so krass wird. Daran, dass sie jetzt in der Öffentlichkeit steht, müsse sie sich erst noch gewöhnen.
Eine andere Situation setzte Svenja aber noch viel mehr zu: „Die Drehpause war für mich wirklich die Hölle. Ich fand’s richtig schlimm. Ich hatte richtig krass mit Depressionen zu kämpfen. Für mich war es so schlimm, weil, ich bin rausgegangen und meine Bezugspersonen waren weg.“ In der Weihnachtszeit gab es bei den GNTM-Dreharbeiten eine Pause von mehreren Wochen, in denen die Kandidaten zu Hause waren. Svenja war vor allem unsicher darüber, wie sie im TV rüberkommen wird, das Kopfkino setzte ein. „Ich wusste nicht, wie ist meine Darstellung. Bin ich jetzt vielleicht das A****loch? Das macht einen schon fertig, aus der Bubble komplett rauszukommen und dann musst du erstmal alles überlegen: Was ist passiert? Was wird vielleicht wie geschnitten? Das ist schon echt richtig krass.“
Heidi Klum und Gastjuror Thomas Hayo entschieden, dass Svenja die Show verlassen muss.ProSieben/Max Montgomery
Psychologische Hilfe in der GNTM-Pause
Svenja ist eigentlich eine Frohnatur, doch in dieser Zeit veränderte sich ihre Stimmung gravierend: „Ich habe mich dann sehr zurückgezogen, wollte am Anfang auch nicht mit meinen Freunden darüber reden. Irgendwann war es so, dass ich gesagt habe, das funktioniert gerade nicht für mich. Ich habe mir dann unabhängig von ProSieben psychologische Hilfe gesucht. Ich bin kein Mensch, der gerne in den Depressionen drinsteckt. Ich bin ein super glücklicher Mensch, ich liebe mein Leben und für mich ist es das schlimmste Gefühl, wenn ich weiß, ich habe den ganzen Tag im Bett gelegen und nichts mit meinem Leben angestellt. Und dann habe ich mir gedacht, es kann nicht sein, dass ich hier jetzt jeden Tag im Bett liege, heule, bei einer Sache, die ich eh nicht verändern kann.“ Auch an dieser Stelle kommen Svenja immer wieder die Tränen, ihre Stimme bricht.
Sie habe dann mit dem Psychologen über alles gesprochen, was ihr viel Halt gegeben und ihr sehr geholfen hat. Dadurch ging es ihr besser und sie konnte sich auf die weiteren Dreharbeiten vorbereiten.
Dieses Interview zeigt, wie wenig man einen Menschen wie Svenja bei einer Sendung wie GNTM kennenlernt, und wie wichtig es ist, sich nicht vorschnell ein Bild von jemanden zu machen. Die Zuschauer sehen Svenja hier von einer ganz anderen, viel emotionaleren Seite und können ihr Verhalten heute vielleicht besser beurteilen. Doch egal, wie unsympathisch die Zuschauer Svenja auch gefunden haben mögen, Hate-Kommentare sind fast nie gerechtfertigt. Man kann Svenja nur wünschen, dass sie das alles heute besser verkraftet und hinter sich lassen kann, um wieder so fröhlich zu werden, wie sie es war. ■