Insolvenzstraftaten brachten Boris Becker 2022 ins Gefängnis. Nun spricht er in einem Interview über diese schwere Zeit.
Boris Becker hat einige, sehr turbulente Jahre hinter sich. Inzwischen lebt der einstige Tennisstar mit Ehefrau Nummer drei in Italien. Doch noch 2022 sah sein Leben ganz anders aus. Damals wurde Boris Becker – der gerade erst mit einer Survival-Show-Teilnahme für Aufsehen sorgte – aufgrund von Insolvenzstraftaten von einem britischen Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt. 231 Tage lang saß er hinter Gittern. Wie schwierig diese Zeit für ihn war, verriet er nun in einem Interview mit „The Times“.
Boris Becker: „Ich habe mich nie als Opfer gefühlt“
„Natürlich ist es sehr peinlich, und natürlich schämt man sich, aber man darf sich nicht selbst bemitleiden“, ordnet der 57-Jährige diese schwere Zeit in seinem Leben heute ein. „Wenn man sich wie ein Opfer fühlt, wird man es nie schaffen. Ich habe mich nie als Opfer gefühlt, und schon sehr früh habe ich versucht, die Verantwortung für meine Taten zu übernehmen, im Guten wie im Schlechten. Ich gebe niemandem die Schuld“, erklärt Becker in dem Interview mit der britischen Zeitung.
Als er 2021, kurz vor seinem Prozess, zum ersten Mal mit der „Times“-Journalistin sprach, habe er „mitten in der schwierigsten Zeit meines Leben“ gesteckt, erklärt er. Er wolle jedoch nicht jammern und inzwischen gehe es ihm wieder besser: „Ich bin wieder in festem Fahrwasser und das soll auch für den Rest meines Lebens so bleiben.“

Boris Becker: „Ein bestimmter Lebensstil ist auch teuer“
In der Vergangenheit hat er schon oft darüber gesprochen, dass seine finanziellen Probleme unter anderem daher rührten, dass er den falschen Personen vertraute. Nun räumt der vierfache Vater aber auch ein: „Scheidungen sind teuer. Selbst für sehr reiche Leute. Kinder sind teuer. Ein bestimmter Lebensstil ist auch teuer. Es gibt also nicht nur ein Problem. Es ist eine Kombination aus vielen.“