Nach Statement für Demokratie: Hass gegen Helene Fischer

Helene Fischer

“Systembückling”, “Marionette” – Helene Fischer wird in Sozialen Medien übel beschimpft.

Quelle: picture alliance / Geisler-Fotopress | Frederik Kern/Geisler-Fotopress


“Nicht mit uns!”, titelte das Magazin “Stern” am Donnerstag. Auf dem Titelblatt eine Reihe deutscher Stars, darunter Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Mario Barth, Bully Herbig, Maite Kelly, Florian Silbereisen, Atze Schröder, insgesamt rund 30 Prominente – und allen voran Helene Fischer. Sie stehen auf für die Demokratie und gegen Extremismus. Und erleben nun teils heftige Reaktionen: Im Internet gibt es in den Kommentaren viel Lob, aber auch Hass-Kommentare.

Vor allem Helene Fischer, die sich bislang kaum zu politischen Themen äußerte, wurde deutlich: “Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft”, sagte sie.

Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Antidemokraten überlassen.

Sängerin Helene Fischer im “Stern”

Bei den kommenden Wahlen, in Deutschland und in Europa, werde entschieden, in welchem Land wir zukünftig leben werden. “Tut das Richtige, geht zur Wahl! Für die Demokratie und gegen die Extremisten”, so Fischer.

Helene Fischer erntet nach Kampagne gegen rechts Hass

Zustimmung von ungewohnter Seite

 

Für ihre Worte erhielt Fischer viel Zuspruch, von Fans, aber auch von Menschen, die ihre Musik sonst nicht hören: “Danke. Jetzt hast du einen Fan mehr”, hieß es beispielsweise bei Instagram.

Auch von ungewohnter Seite kam Zustimmung: “Natürlich feiern wir Helene Fischer für ihre Botschaft”, schrieb beispielsweise die Umweltzschutzorganisation WWF auf X, dem früheren Twitter.

Posting des WWF bei X

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“Du müsstest durch Neukölln gejagt werden”

Daneben stehen üble Beleidigungen, vor allem bei Instagram: “Scherge der Regierung”, “Systembückling” oder “Marionette” sind noch die harmlosen Postings. Einer wünscht ihr einen schweren Sturz von der Bühne beim Konzert, “kopfüber, zehn Meter”, ein anderer schreibt: “Du müsstest durch Neukölln gejagt werden!” Immer wieder wird Fischer unterstellt, sie hätte sich für Geld an “Regierungspropaganda” beteiligt: “Wer sich so billig kaufen lässt von unserer linksversifften Regierung, kriegt nur noch Verachtung von mir.” “Wie kann man so tief sinken”, fragt ein anderer Nutzer bei Instagram. “Hetzkampagne gegen Andersdenkende”, nennt ein Twitter-Nutzer den Aufruf Fischers.

Neues Wochenende, neue Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: Nicht nur in Berlin, in ganz Deutschland gehen wieder Menschen auf die Straße.

Helene Fischer: Hass-Lawine nach Statement gegen AfD hat es in sich

Auch andere Prominente, die sich dem Aufruf für mehr Demokratie angeschlossen hatten, wurden in Sozialen Medien für ihr Engagement gelobt, teilweise aber auch heftig kritisiert. Insgesamt wurde aber kein anderer so hart angegangen wie Helene Fischer, die für die Story im “Stern” allerdings auch buchstäblich an vorderster Front auftrat.

Die Statements der anderes Stars:

Nichts, absolut nichts rechtfertigt Menschenverachtung! Niemals. Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss. Egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt.

Moderator und Schauspieler Florian Silbereisen

Rassismus und Antisemitismus muss man bekämpfen. Das ist nicht zum Lachen.

Comedy-Star Mario Barth

Millionen Menschen haben klare Kante gezeigt, in den Straßen steigt das Fieber, und die Message an die Politik is’ klar: Jetzt muss was passieren, kein Kuschelkurs mehr mit den Demokratiezerstörern der AfD.

Musiker Udo Lindenberg

Es ist ein tolles Signal, dass die schweigende Mehrheit in diesem Lande nicht länger schweigt, sondern auf die Straße geht und Farbe bekennt. Auch ich möchte in einem weltoffenen und bunten Deutschland leben, in dem rechtsextremes Gedankengut keinen Platz hat.

Fußballnationalspielerin Alexandra Popp

Bei einem Treffen in Schloss Bellevue warnen der Bundespräsident sowie Gewerkschaften und Arbeitgeber vor Rechtsextremismus. Auch wegen wirtschaftlicher Folgeschäden.29.01.2024 | 1:50 min

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