Der Schauspieler Til Schweiger geriet vergangene Woche in die Kritik, weil er bei einem Werbefilm-Dreh in Belarus lobende Worte über das autoritär regierte Land fand. Jetzt hat sich Schweiger auf Instagram von einem Video distanziert, das die staatliche belarussische Nachrichtenagentur BeITA verbreitet hatte. Darin spricht er von Belarus als einem „sehr sauberen und sicheren Land“. Die Menschen seien freundlich und lächelten immer. Schweiger betonte nun, er habe in Belarus an einer Pressekonferenz teilgenommen, um ausschließlich über seine Teilnahme an Dreharbeiten für einen Werbefilm zu sprechen.
Leider habe er feststellen müssen, dass Teile der Pressekonferenz aus dem Kontext gerissen worden seien. Sie seien genutzt worden, um Botschaften zu unterstützen, die „weder seinen Überzeugungen noch seinen Absichten“ entsprächen – so Schweiger. In seinem Instagram-Post entschuldigte sich Schweiger für eine Situation, die zu „Verwirrung und Fehlinterpretationen“ geführt habe. Menschenrechtsgruppen berichten von etwa 1300 politischen Gefangenen in Belarus, wo Machthaber Alexander Lukaschenko seit drei Jahrzehnten regiert.